Pressemitteilung – 02.06.2024

Das Gondelsheimer Starkregen-Frühwarnsystem am Riedgraben hat seine Feuer(Regen)-Taufe in den letzten Wochen mit Bravour bestanden

Anfang Mai 2024 hat das Gondelsheimer Frühwarnsystem bei Überschwemmungsgefahr am Riedgraben seinen Dienst aufgenommen. Bei bestimmten Einstau-Höhen werden Bürgermeister, Bauhof und Feuerwehr entsprechend per SMS alarmiert. Mitte Mai und am jüngsten dauerverregneten Wochenende hat das System ausgelöst.  Bürgermeister Markus Rupp resümiert zufrieden: “Das neue Warnsystem der Firma aqua.plan aus Freiburg hat schon in den ersten Wochen nach der Inbetriebnahme seine Feuertaufe bestanden”. Installiert wurde die Alarmierung im Auftrag der Gemeinde im Übrigen vom Gondelsheimer Andreas Nehse, der für den Freiburger Spezialisten arbeitet.

Gezeigt haben beide Auslöse-Fälle, einmal bei Gewitter-Starkregen und einmal bei Dauerregen, welcher die Böden nicht mehr aufnahmefähig machte, dass der Riedgraben die Wassermassen selbst in beiden Fällen hätte fassen können, das mitgeführte Geschwemmsel in Kombination mit Schlamm den Rechen aber zusetzten. Der Rechen selbst ist aber notwendig, um eine Verstopfung der anschließenden Verdolung Eschbach zu vermeiden.

Das Hochwasser-Bauwerk wurde inzwischen aber oben geöffnet, um überbordendem Wasser einen Weg zu ebnen. Weiter wurde in Absprache mit dem Landratsamt Karlsruhe ein bisher gedrosselter Straßen-Entwässerungsschacht geöffnet. „Diese zusätzlichen Sicherungs-Maßnahmen mussten aber bisher zum Glück noch nicht anspringen“, so Rupp und Bauhofleiter Karl Walz unisono. Das Frühwarnsystem erlaubte nämlich dem Bauhof den Rechen rechtzeitig zu säubern.  

Derzeit arbeiten die Verwaltung und das beauftragte Unternehmen die Erkenntnisse auf, um die Situation weiter zu verbessern und noch mehr Sicherheit für die Anwohner in der Jöhlinger Straße, am Marktplatz und der Leitergasse zu schaffen. „Wenngleich“, betont Bürgermeister Rupp, „es nie eine absolute Garantie vor Hochwasser gibt. Der Blick nach Gemmingen oder jüngst ins Allgäu oder die Ostalb zeigt das deutlich auf.“