Der Bürgermeister informiert KW 41

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

vor einem Vierteljahr habe ich noch der Tagespresse gesagt, momentan haben wir bei der Gemeindeverwaltung keinen Grund hinsichtlich der Personalsituation zu jammern. “Klingt nach personellem Schlaraffenland, die Situation kann sich aber bereits morgen wieder ändern. Der Kampf um Fachkräfte – auch im Verwaltungsbereich – ist entbrannt”, war ein weiterer Satz von mir.

Und diesen “Kampf” erfahren wir gerade mal drei Monate später: Größere Städte haben uns zwei unserer gut ausgebildeten Kräfte durch das Locken mit dort mit entsprechend der Gemeindegröße höheren Bezügen abgeworben.

Ärgerlich und schade zugleich, aber das würden wir ehrlicherweise in deren Position auch so tun. Dazu kommt erschwerend der grundsätzliche Engpass an Fachkräften.

Also werben wir mit einem guten Arbeitsklima und mit der “Ausbildung” bei uns zum “Generalisten”!

Grußwort von Bürgermeister

Markus Rupp zur Kerwe 2023

Die „Kerwe Gondelse“ bürgt seit Jahrzehnten für Unterhaltung, Spaß und treffliche Bewirtung. Ich lade Sie deshalb herzlich zu der traditionellen Veranstaltung auf den Rathausplatz ein. 

Wettbewerbe, wie das Wettsägen der Vereine oder der „Gondelsheimer Hahnenschlag“ für Kinder, machen die Attraktivität unserer Kerwe ebenso aus, wie der natürlich dazugehörende Vergnügungspark mit Karussell, Bungee-Trampolin, Go-Karts, Rollenrutsche, Buden, Süßwaren etc.

Zur Kerwe-Tradition gehört auch die Ausstellung des Heimat- und Kulturvereins im Bürgersaal. 

Und in der Saalbachhalle findet am Sonntag die beliebte Gewerbeschau, organisiert vom Gewerbeverein Gondelsheim, statt. Viele örtliche und regionale Betriebe aus dem Handwerk, Handel und dem Dienstleistungssektor zeigen, dass das Gute oft sehr nah liegt. 

Musikverein am Samstag und Montag im Bauhof, DRK-Ortsverein sonntags in der Saalbachhalle sorgen für die Verköstigung der Besucher.

Die Attraktivität der „Gondelser Kerwe“ zu präsentieren, die Begegnung von Jung und Alt zu ermöglichen sowie die Besucher aus Nah und Fern zu unterhalten und zu bewirten, das ist auch 2023 das Ziel der Gemeinde Gondelsheim, der beteiligten Vereine und Unternehmen.

Ebenso hat sich die örtliche Gastronomie auf Ihr Kommen eingerichtet. 

Gönnen Sie sich also ein paar schöne Stunden auf dem Rathausplatz und in der Saalbachhalle Gondelsheim.

Mit besten Grüßen

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister

Gondelsheimer Kerwe

21. – 23. Oktober 2023

Die „Gondelser Kerwe“ sorgt seit Jahren für beste Unterhaltung, viel Spaß und gute Bewirtung.  So sicherlich auch in 2023.

Ich darf Sie schon heute zur Veranstaltung auf dem Rathausplatz bzw. in die Saalbachhalle einladen.

Samstag, 21. Oktober 2023

Ausstellungseröffnung

„Karl Bertsch – Gemälde aus dem Gondelsheim der 40 und 50er Jahre des 20. Jahrhunderts“

Rathaus Gondelsheim (Bürgersaal) um 16.00 Uhr

Der Heimat- und Kulturverein Gondelsheim präsentiert zur Kerwe eine Ausstellung des Malers und Graphikers Karl Bertsch.

Bertsch lebte von ca. 1941 bis 1957/58 in Gondelsheim und dort in der Brettener Str. 17 bei Karl und Emma Steinbach.

Ausgebombt im Mannheim des Zweiten Weltkriegs führt ihn und seine Familie der Weg damals für eineinhalb Dekaden nach Gondelsheim.

Karl Bertsch wurde am 12. Oktober 1895 in Steyrermühl in Oberösterreich) geboren.

Er studierte Grafik und Malerei in Stuttgart. Ab 1923 stand er der Lithografischen Kunstanstalt Paul Isidor Landmann in Mannheim-Neckarau vor. Später arbeitete er für die Großdruckerei Mannheim.

Als Kunstmaler wurden Bertsch’s Zeichnungen, Lithographien und Radierungen in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Bertsch’s Landschaften, meist in und um Mannheim, aber in den vierziger und fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch in Gondelsheim sind wahre Schätze, auch und gerade im heutigen retrospektivischem Blick auf das damalige Gondelsheim. 

Karl Bertsch verstarb am 24. August 1974 in Heidelberg. 

Bei der Ausstellung werden u.a. die zahlreichen Ölgemälde und Zeichnungen von Karl Bertsch, die als Schenkung an die Gemeinde Gondelsheim und den Heimat- und Kulturverein gegangenen sind, im Bürgersaal präsentiert. Aber auch weitere Gemälde aus dem Besitz der Familie Knut Bertsch und von Gondelsheimer Besitzern von Bertsch-Gemälden werden ausgestellt.

Fünf Gemälde von Karl Bertsch stellt sein Sohn Knut zum Verkauf. Der Erlös kommt dem Förderverein der Kraichgauschule zu Gute!

Stereoskopische 3D-Fotografie mit Werner Wenz

Und als weiteres Highlight der Ausstellung des Heimat- und Kulturvereins wird Herr Werner Wenz aus Gondelsheim den Besuchern im Bürgersaal einen 3D-Blick auf in Gondelsheim von ihm fotografierte Insekten gewähren.

Mit seinen stereoskopischen Fotos fand Werner Wenz jüngst einen exponierten Platz in Brian Mays – ehemaliger Gitarrist der Gruppe Queen – Ausgaben der „London stereoscopic Campany“.

Die Ausstellungseröffnung findet um 16.00 Uhr bei einem Glas Sekt statt.

Öffnungszeiten der Ausstellung:

Sa. 16.00 – 20.00 Uhr

 So. 14.00 – 17.00 Uhr

Gondelsheimer Hahnenschlag-Wettbewerb

Ab 17.00 Uhr

Für Kinder

Einmal mehr werden bei dem Wettbewerb für Kinder, den Teilnehmer am Wettbewerb die Augen verbunden, er/sie wird mehrmals im Kreise gedreht und muss dann – bewaffnet mit einem Dreschflegel (Gummi-Hammer), versuchen, das Ziel, einen Plastikring zu treffen.

Dies natürlich unter lautstarker Anfeuerung und Anleitung durch das Publikum. Wer am schnellsten trifft, ist der Sieger.

Also jetzt heißt es für unsere Kinder nur noch mitzumachen.

Zu gewinnen gibt es Eintrittskarten für „Kids 2 Kids“ in Heidelsheim. 

TraditionellesKerwe-Wettsägen“

vor dem Bauhof um 18.00 Uhr

Damen- und Herrenwettbewerb

Danach geht es nahtlos über zum traditionellen „Wettsägen“ für Männer- und Frauenteams aus Vereinen, Betrieben oder Privatinitiativen.

Bitte melden Sie Ihre aus drei Mann/Frauen bestehenden Mannschaften (Vereine / Betriebe / Privat) bis Montag, den 16. Oktober 2023 im Sekretariat des Bürgermeisters (07252-944411 oder per mail: oezge.celik@gondelsheim.de) an.

Den männlichen Siegern des Wettsägens winken auch diesmal wieder ein von der Brauerei Hoepfner gestiftetes 30-Liter Fass Bier sowie der Wanderpokal; Platz 2 und 3 werden mit einem Kasten Bier honoriert, dem siegreichen Damenteam winkt eine Kiste Sekt, hier erhalten die 2. und 3. Platzierten je drei Flaschen Sekt. 

Mannschaften können auch noch am Veranstaltungstag gemeldet werden.

Musik mit DJ Maik Braun

DJ Maik Braun wird am Samstagabend nach dem Wettsägen ab ca. 19.00 Uhr im Bauhof Hits und Schlager für alle Generationen auflegen. Das bietet Gewähr dafür, dass der Kerwe-Samstag wieder gelungen ausklingen wird.

Bewirtung durch den Musikverein „Harmonie“ ab 16.30 Uhr

Die Bewirtung des Kerwe-Samstags und -Montags übernimmt wieder der Musikverein „Harmonie“. Er bereichert am Samstag ab 16.30 Uhr und auch am Montag ab 16.00 Uhr das Kirchweihfest.

Im Bauhof beim Rathaus bieten die fleißigen Helfer des Musikvereins folgendes an: Steaks/ Grillwurst / Currywurst / Pommes / Waffeln / Weißbier und div. andere Getränke und Kaffee.

Unterstützen Sie durch Ihren Besuch die vielfältige Vereinstätigkeit des Musikvereins.

Vergnügungspark auf dem Rathausplatz mit bekannten und neuen Attraktionen

Es wird wiederum ein Vergnügungspark auf dem Rathausplatz geben und zwar mit der beliebten Attraktion „Bungee-Trampolin“. Und auch wieder mit einem Kinderkarussell für unsere Kleinsten.

Auch in diesem Jahr sind das Dosenwerfen und ein „Greifarm“, mit dem – bei etwas Geschick – tolle Geschenke zu ergattern sind, ein Muss. 

Daneben wird es traditionell Zuckerwaren etc. geben

Sonntag, 22. Oktober 2023

Gewerbeausstellung in der Saalbachhalle von 11.00 bis 18.00 Uhr

Mit vielen Ausstellern ist die Kerwe-Ausstellung in der Saalbachhalle am Sonntag, 22. Oktober, wieder ein besonderes Highlight. Wie in den Vorjahren hat sich der Gewerbeverein Gondelsheim auch in 2023 entschlossen, kein Sonderthema auszuloben.  

In diesem Jahr gestaltet sich die Gewerbeausstellung etwas schwieriger als in den Vorjahren. Deshalb ruft der Gewerbeverein an dieser Stelle nochmals alle interessierten Gewerbetreibenden, Künstler, Kleingewerbe und Einzelhandel mitzumachen und sich gerne auch noch kurzfristig unter petra.schalm@gmx.de anzumelden.  

Die Vielfalt der ortsansässigen und auswärtigen Aussteller soll auch 2023 wieder die Besucher begeistern.

Ziel des Gewerbevereins ist es, aus den Bereichen Industrie, Handel, Handwerk und freien Berufen eine Gemeinschaft zu formen. Unser Motto lautet deshalb: Nur gemeinsam sind wir stark. Und tatsächlich ist über die Jahre in Gondelsheim ein fester Zusammenhalt gewachsen.  

Genießen Sie die Zeit und bummeln Sie durch die Saalbachhalle. Ich wünsche Ihnen, liebe Besucherinnen und Besucher, einen interessanten Tag und viele angenehme Stunden in Gondelsheim!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch

Gewerbeverein Gondelsheim e.V.

Petra Schalm

Kerwe-Bistro des DRK-Ortsvereins

ab 11.00 Uhr in der Saalbachhalle

Der Ortsverein des DRK lädt ab 11.00 Uhr zu einem Mittagessen und am Nachmittag zu einem großen Kuchenbüffet samt Kaffee-Spezialitäten ein.

Machen Sie vom Angebot unseres Rettungsdienstes

reichlich Gebrauch!

Vergnügungspark auf dem Rathausplatz

13.00 – 18.00 Uhr

Der Vergnügungspark auf dem Rathausplatz wird am Sonntag ab 13.00 Uhr wie schon im Vorjahr zusätzlich bereichert durch:

  • Bobbycar-Movepark
  • GoCart-Parcours
  • Rollen-Rutsche 

Ausstellung

Gemälde von Karl Bertsch und stereoskopische Fotos von Werner Wenz

im Rathaus Gondelsheim von 14.00 – 17.00 Uhr

Montag, 31. Oktober 2022

Der Vergnügungspark wird auch am Montag seine Pforten geöffnet haben.

Die Versorgung der hoffentlich vielen Besucher obliegt ab 16.00 Uhr dem Musikverein „Harmonie“.

Im Bauhof gibt es wie am Samstag: Steaks /Grillwurst / Currywurst / Pommes / Waffeln / div. Getränke / Kaffee.

Das Rathaus ist am Nachmittag des Kerwe-Montags geschlossen!

Startschuss für das neue ZEO Carsharing gefallen

  • In Bruchsal wurde heute das bundesweit größte E-Carsharing-System auf dem Land eröffnet
  • An 72 Stationen in 18 Städten und Gemeinden stehen Elektroautos und Ladesäulen
  • BW-Umweltstaatssekretär Andre Baumann: „besondere Vorbildfunktion für den Klimaschutz“
  • Neben Kommunen bringen auch private Firmen ihre Fahrzeuge in den Ausleih-Pool ein
  • Bürgerinnen und Bürger können sich unter www.zeo-carsharing.de oder in allen Bürgerbüros kostenfrei und ohne Grundgebühr anmelden

„ZEO ist da“ – mit diesem Slogan setzt die Region Bruchsal Maßstäbe für nachhaltige Mobilität. Bei einem Festakt im Schloss Bruchsal am heutigen Montag, 9. Oktober 2023, fiel der Startschuss für das neue ZEO Carsharing. Künftig gibt es am Rhein und im Kraichgau an 72 Stationen Elektroautos zum Ausleihen und Ladesäulen zum Stromtanken, verteilt auf 18 Kommunen. Diese flächendeckende Abdeckung im suburbanen und ländlichen Raum ist bundesweit einmalig.

Voraussetzung für die Nutzung der Fahrzeuge ist, sich online unter www.zeo-carsharing.de anzumelden. Über die kostenfreie Smartphone-App „Mein ZEO“ kann man buchen und gleich losfahren. Alternativ dazu ist die Registrierung auch in allen örtlichen Bürgerbüros möglich: Dort bekommt man gegen Vorlage seines Führerscheins und Personalausweises eine Nutzerkarte ausgehändigt, mit der sich die ZEO-Autos genauso einfach öffnen und schließen lassen wie über die App. Außerdem haben die Mitarbeitenden im Bürgerbüro Infomaterial und Tipps für die Nutzung parat.

ZEO Carsharing ist eine öffentlich-private Partnerschaft. Dem Konsortium gehören die Regionale Wirtschaftsförderung Bruchsal GmbH (WFG), die Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH (EWB) sowie die Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe (UEA) an. Hinzu kommen 17 Städte und Gemeinden und 10 Firmen, die ihre Elektroautos über ZEO Carsharing der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.

Jede ZEO-Station besteht aus einer Doppelladesäule und zwei Parkplätzen: Auf einem steht ein grün-weißes Carsharingfahrzeug. Der andere dient als öffentlicher Ladeparkplatz für sonstige Elektroautos. Für diese Grundidee wurde die Region Bruchsal bereits 2016 ausgezeichnet und konnten erste Stationen in Betrieb nehmen.

2023 haben die Projektpartner das Angebot kräftig ausgebaut: Ihr Erweiterungskonzept wurde im Wettbewerb „Klimaschutz mit System“ erneut als Modell für die Verkehrswende auf dem Land ausgezeichnet. Damit fließen weitere 2,4 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in die Städte und Gemeinden am Rhein und im Kraichgau.

Das Geld wurde in den letzten Wochen und Monaten in den Ausbau der Infrastruktur investiert. 34 neue Elektroautos wurden über eine europaweite Ausschreibung angeschafft. Die Palette der ausleihbaren Fahrzeugtypen ist heute deutlich breiter als noch vor wenigen Wochen. Nutzerinnen und Nutzer finden nun für jeden Fahranlass den passenden ZEO:

  • 17 Kompaktwagen/ SUVs
  • 37 Kleinwagen
  • 3 Hochdachkombi
  • 14 Kleinbusse mit 7- und 9-Sitzen, bspw. für Auswärtsspiele und Vereinsausflüge
  • 1 Transporter, bspw. für Umzüge und Möbelkäufe

Die neuen ZEOs verfügen über deutlich höhere Reichweiten und kürzere Ladezeiten. Einen erheblichen Teil trug die EWB dazu bei. Sie baute 26 neue Ladesäulen in der Region auf. Im Handschuhfach der ZEOs steckt eine Ladekarte, mit der Nutzerinnen und Nutzer an allen ZEO-Stationen und darüber hinaus, bspw. unterwegs an Schnellladesäulen an der Autobahn, kostenlos laden können.

Auch das Ausleihsystem wurde nutzerfreundlicher und günstiger: Der Carsharingbetrieb wurde im Zuge des Erweiterungsprojekts neu ausgeschrieben. Durchgesetzt hat sich die Vianova eG aus Mainz. Dadurch gibt es bei ZEO Carsharing auch in Zukunft keinerlei Anmelde- und Grundgebühr. Bezahlt wird erst bei tatsächlicher Nutzung. Pro Stunde kosten die ZEOs je nach Fahrzeugmodell zwischen 1,90 und 2,90 Euro pro Stunde oder eine Tagespauschale von zwischen 22,90 und 33,90 Euro.

Hinzu kommen je nach Fahrzeugtyp zwischen 27 und 35 Cent pro gefahrenem Kilometer.

Anlässlich der nun erfolgten Inbetriebnahme der neuen Stationen rühren die ZEO-Partner kräftig die Werbetrommel: In Kinospots, auf Social Media und nicht zuletzt bei Einweisungsveranstaltungen in den einzelnen Kommunen können sich Bürgerinnen und Bürger informieren und probefahren.

Ein Teil der grün-weißen ZEO-Flotte war zum heutigen Festakt vor der barocken Kulisse des Bruchsaler Schlosses in Reih und Glied aufgestellt.

Staatssekretär Dr. Andre Baumann, Ministerium für Umwelt Baden-Württemberg, würdigte in seiner Festrede vor rund 80 geladenen Gästen den Modellcharakter des Projekts: „Man spürt: Sie betreiben hier Klimaschutz mit Herzblut und einer gemeinsamen Vision. Ausgetretene Pfade werden verlassen, Prozesse in Verwaltungen und Firmen umgestellt, Autos und Ladesäulen über einen gemeinsamen Pool der Öffentlichkeit zugänglich. Ihr Engagement, Ihre Kooperation zahlt sich für die gesamte Gesellschaft aus und hat für das Land Baden-Württemberg eine besondere Vorbildfunktion“, so Baumann.

Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick bedankte sich als WFG-Vorsitzende im Namen aller Projektpartner für die großzügige Unterstützung aus Stuttgart und Brüssel. „Die Fördergelder sind gut angelegt. Wir haben die Weichen schon früh auf Zukunft gestellt. Nachhaltige Mobilität verstehen wir als Beitrag zum Klimaschutz vor Ort und als harten Standortfaktor für Menschen und Betriebe. Unsere ZEOs ergänzen Bus und Bahn in idealer Weise. In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten sind wir stolz, eine lückenlose und gleichzeitig bezahlbare Alternative zum eigenen Auto ermöglichen zu können“, so Petzold-Schick.

Nach den Ansprachen fand die Preisverleihung des ZEO Jugendfilmwettbewerbs statt. In den vergangenen Wochen hatten über 200 Jugendliche an 10 Schulen der Region Lösungen für die Verkehrswende entwickelt. Ihre Ideen haben sie dann in Videoclips zum Ausdruck gebracht und bei einer Fachjury eingereicht. Neben Urkunden und Glückwünschen überreichten der Staatssekretär und die Oberbürgermeisterin den Siegerteams attraktive Preise wie ein Eintritt in den Europapark, Kinogutscheine und mehr.

Netze BW-Aktion unterstützt Vereine:
Spende für Fußballverein FV 1953 Gondelsheim e.V.

Grund zur Freude hatte dieser Tage Peter Kuzma, Vorstand des FV 1953 Gondelsheim e.V.. Die Aktion „Mail statt Brief“ der Netze BW brachte einen unerwarteten Betrag von 510,12 Euro in die Vereinskasse. Die Netze BW verfolgt mit dieser Aktion das Ziel, möglichst viele ihrer Kund*innen per E-Mail, statt per Brief über die anstehende Ablesung ihrer Stromzählerstände informieren zu können. Die eingesparten Kosten werden als Spende an lokale gemeinnützige Organisationen weitergegeben, wie in diesem Fall an den Fußballverein, der in diesem Jahr sein 70-jähriges Jubiläum feiert. Die Kommunikation auf elektronischem Weg hat gleich mehrere Vorteile: Zum einen ist dies für beide Seiten die unkomplizierteste und schnellste Variante. Zum anderen werden dadurch Papierverbrauch und CO2-Ausstoß reduziert.

Markus Wexel, Kommunalberater der Netze BW, betont: „Mit Digitalisierung Mehrwerte für die Menschen in der Region schaffen – dass dies funktioniert, haben unsere Mitmach-Aktionen der letzten fünf Jahre gezeigt: Durch Online-Zählerstandsmeldungen und den Versand von Ableseaufforderungen per E-Mail statt per Brief konnten wir bereits über 2.600 Organisationen und Vereine unterstützen. Wir freuen uns, dass in diesem Jahr der Förderverein Hospiz als Spendenempfänger ausgewählt wurde.

Bürgermeister Markus Rupp lobt die Aktion und erklärt, dass Vereine nach wie vor finanzielle Zuwendungen benötigen: „Bereits in den zurückliegenden, von der Corona-Pandemie geprägten Jahren, haben gemeinnützige Einrichtungen und Vereine oft herbe Rückschläge erlitten. Und nun trägt der allgemeine Preisanstieg nicht gerade zur Entlastung der Finanzsituation bei.“ Darüber hinaus sei es schön, dass mit dieser Spende das Ehrenamt gefördert und damit Angebote unterstützt werden, die das Gemeinschaftsgefühl in unserer Gemeinde stärken. „Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich per E-Mail benachrichtigen lassen und damit diese Spende erst möglich gemacht haben.“

Um künftig elektronisch Post vom Netzbetreiber zu bekommen, können Kund*innen auf der Seite www.netze-bw/zaehlerstandseingabe einfach ihre E-Mail-Adresse angeben und der Nutzung zustimmen. Die Zustimmung ist aufgrund gesetzlicher Bestimmungen erforderlich.

Informationen unter: https://www.netze-bw.de/portoaktion

Der D-Neubau der Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal feiert Richtfest

Für insgesamt 100 Millionen Euro entsteht ein neuer OP-Trakt am Standort

Der Landkreis Karlsruhe investiert seit Jahren kontinuierlich in die Weiterentwicklung seiner Kliniken in Bretten und Bruchsal. Mit dem Richtfest für den Neubau des Gebäudeteils D der Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal wurde am Montag, 9. Oktober, ein weiterer Meilenstein gefeiert. Dieser ist Teil des Gesamtprojekts, bei dem der D- und E-Bau mit einer Investitionssumme von 100 Millionen Euro neu entstehen. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel blickte auch in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken des Landkreises Karlsruhe bei seiner Begrüßung auf die bisherigen Schritte zurück. „2011 haben wir die neue Zentrale Notaufnahme in Betrieb genommen. 2015 folgte die Erweiterung des C-Baus mit modernen Pflegebereichen, der Inneren Medizin, der Kardiologie und der Neurologie. 2018 konnten wir die Einweihung der Frauenklinik und der Zentralapotheke im G-Bau feiern und schließlich haben wir im März 2019 die neue Rechbergklinik in Bretten in Betrieb genommen.“ Unterstützung symbolisierten beim Richtfest für den D-Bau auch Vertreterinnen und Vertreter des Landes sowie des Kreistags.

„Wir befinden uns jetzt in der dritten von insgesamt vier Phasen für die Neuausrichtung der Fürst-Stirum-Klinik in Bruchsal. Ein wichtiger Baustein ist dabei der D-Neubau, in dem künftig neben der Psychosomatischen Tagesklinik und Bettenstationen die zentrale Operationseinheit untergebracht wird, sozusagen das Herzstück der Klinik. Trotz der allgemein schwierigen Rahmenbedingungen kommen die Bauarbeiten gut voran“, berichtete Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und verband damit seinen Dank an alle Beteiligten.

Der D-Bau von 1954 war der älteste Bau neben dem historischen Trakt. In Kombination mit dem dazugehörigen E-Bau werden für beide Gebäudeteile wie vom Kreistag beschlossen insgesamt 100 Millionen Euro investiert. Sehr zur Freude von Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und Prof. Dr. Jörg Martin, dem Geschäftsführer des Klinikverbundes RKH Gesundheit, dem auch die Kliniken des Landkreises Karlsruhe angehören, hat das Land Baden-Württemberg für dieses Projekt eine Förderung in Aussicht gestellt. Beide dankten zudem der Stadt Bruchsal für die konstruktive Zusammenarbeit. „Nach den vielen umfangreichen Baumaßnahmen sind die Abläufe eingespielt und die handelnden Akteure arbeiten Hand in Hand zusammen, was allen zu Gute kommt“, waren sich die beiden mit der Oberbürgermeisterin von Bruchsal, Cornelia Petzold-Schick, einig.

„Die RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe haben ein medizinisches Konzept entwickelt, das in der Region seinesgleichen sucht. Mit unseren Standorten in Bruchsal und Bretten bieten wir eine umfassende Grundversorgung, standortübergreifende Fachabteilungen und innovative medizinische Lösungen wie Digitalisierung und Telemedizin. Der Neubau des D-Baus ist ein klares Zeichen dafür, dass wir weiterhin in die Gesundheitsversorgung in unserer Region investieren“, machte Geschäftsführer Prof. Dr. Jörg Martin konkret deutlich.

Die Fertigstellung des neuen D-Baus ist für Herbst 2025 geplant, der OP-Betrieb für Anfang 2026. Beides ist Voraussetzung für den nächsten Schritt, den Abriss und Neubau des
unmittelbar daneben liegenden E-Baus. Beide Gebäudeteile docken künftig aneinander an und bilden so eine Einheit. Diese wird schließlich die Psychosomatische Tagesklinik, Allgemein- und
Wahlleistungsstationen sowie weitere Funktions- und Versorgungsbereiche beinhalten. Der neue Gesamtkomplex fügt sich in das bestehende Klinikareal ein und ermöglicht, dass auch die räumliche Situation und die klinischen Prozesse optimiert werden können.

Nicht vergessen! Ein Fest für alle mit und ohne Demenz

Gemeinsam mit den Beruflichen Schulen Bretten hatte das Netzwerk DemenzAktives Bretten, dem auch die Gemeinde Gondelsheim angehört, zum Fest für alle mit und ohne Demenz eingeladen.

Christian Odenwald der Abteilungsleiter der Hauswirtschaftlich-sozialwissenschaftliche Schulen begrüßte die Besucher zu einem informativen und kurzweiligen Nachmittag. In seiner kurzen Ansprache stellte er die Notwendigkeit für Fachkräfte in der Pflege insbesondere bei der Betreuung von Demenzkranken heraus.

Hier leiste die Schule mit dem Ausbildungsgang der zweijährigen Berufsfachschule Altenpflegehilfe für Migrantinnen und Migranten sowohl einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Fachkräftemangels in der Pflege als auch einen wichtigen Beitrag zur Integration zugewanderter Menschen.

Ariane Maas informiert in Ihrem Vortrag über den Zusammenhang von Medikamenten und Demenz. Zum einen können viele Medikamente als Nebenwirkung Verwirrtheitszustände hervorrufen, die an eine Demenz erinnern. Treten solche Phantome insbesondere nach einer neuen Verordnung auf sollte immer auch daran gedacht werden, dass dies eine Nebenwirkung sein kann. Gemeinsam mit dem verordnenden Arzt sollte hier ggf. die Medikamentation angepasst werden. Zum anderen aber stehen mittlerweile auch zur Behandlung Medikamente zur Verfügung die eine Demenz insbesondere die am weitesten verbreitet Alzheimer Demenz zwar nicht heilen aber deren Verlauf deutlich verlangsamen und die Alltagskompetenzen verbessern können. Trotz allen aber kann jeder etwas zur Prävention tun. Soziale Kontakte, geistig rege sein mit neuen Herausforderungen bis ins hohe Alter und ausreichend Bewegung sind nach wie vor der beste Schutz gegen eine Demenz.

In der Pause wurden die Möglichkeiten sich zu informieren rege genutzt. Das Deutsche Rote Kreuz informierte über das Hausnotrufsystem, und der Hirschapotheke gab es weitere Infos zur Gesundheit im Alter. Ebenso stellte die Nachbarschaftshilfe ihr Angebot vor. Beim Stand des Pflegestützpunktes wurde die Möglichkeit des Demenzparcours insbesondere von den Schülern der Beruflichen Schulen intensiv genutzt. Hier konnten sie ausprobieren welche Schwierigkeiten Menschen mit einer Demenz bei normalen Alltagssituationen haben. Sabine Krutina-Pfeiffer lud die Teilnehmenden zum Sitztanz ein. Eine Möglichkeit auch mit körperlichen Einschränkungen noch aktiv zu sein. Für das leibliche Wohl sorgten die Schüler der beruflichen Schulen im Kaffee und Kuchen.

Bernd Neuschl sorgte für einen heiteren Abschluss der Veranstaltung mit Herbstliedern und einer kleinen Lesung aus seinem neuen Buch „Breiter bis wolkig“.

Neues aus dem Jugendtreff „Bounty“

Jugendsprache vs. Mundart

Als Jugendtreffleiter hat man ja immer ein »offenes Ohr« für die Jugend. So auch vergangene Woche bei einer Fahrradfahrt durch den nördlichen Kraichgau. Dort, in der tiefsten dörflichen Provinz, abseits der großen Straßen, Bahntrassen und Städte, fuhr ich am Rand eines kleinen Dorfes vorbei an zwei Mädchen – vielleicht 12 oder 13 Jahre alt. Im Vorbeirauschen schnappten meine Ohren folgenden Gesprächsfetzen auf – natürlich völlig aus dem Kontext der Unterhaltung gerissen und dennoch für sich sprechend:

„Eh, ich bin so dumm, ne! Er schreibt mir so … und ich so: O. K.“

Das klingt für sich genommen völlig banal, ja unauffällig. Interessant an diesem Zitat ist nicht das Was, sondern das Wie. Erinnern wir uns: Den Dialogfetzen schnappte ich in der dörflichen Idylle auf, gesprochen von zwei offensichtlich deutschen, wahrscheinlich sogar Kraichgauer Mädchen. Noch vor wenigen Jahrzehnten hätte derselbe Gesprächsfetzen nämlich ganz anders geklungen, etwa so:

„Oah, glaabsch mars: I bin joa so bleed, ge. Der hat mär was gschriwwe – unn I dann doa druff: Oah, schee!“

In den beiden Artikeln über die Jugendsprache wurde bereits über den Rückgang der Mundarten berichtet (»Blättle«, KW 12 & vor allem 13). Über die sozialen Medien stehen die Jugendlichen im ständigen deutschland-, sogar weltweiten Austausch miteinander. Die Vorbilder dieser Szene, die »Influencer«, bedienen sich kaum der Dialekte. So hören auch wir hier im Jugendtreff seit einigen Jahren das Vordringen der eher norddeutschen Interjektion „ne“ an Stellen, an denen wir eine Aussage bekräftigen wollend „ge“, „gell“, „ned wahr“ oder gar „her“ sagen würden. Mundart zu reden ist nicht mehr modern – sie wird verdrängt von einem an die Hochsprache angelehnten, oft verkürzt daherkommenden und verkümmert wirkenden Einheitsbrei. Selbst die Sprachmelodie ist relativ glattgebügelt und den meist gelangweilt und monoton klingenden Vorbildern des Internets angepasst.

Und dennoch! Hier wurde jetzt mal über das Wie geredet, doch wesentlich entscheidender ist immer noch das Was. Denn unsere Kinder und Jugendlichen haben uns viel zu erzählen, manches davon vordergründig banal und alltäglich scheinend, anderes nicht. Wichtig ist, dass wir im Gespräch bleiben, einander verstehen und auch verstehen wollen. Und da ist es dann nicht so bedeutend, ob im breiten Dialekt einer Region oder in einem den sozialen Medien entnommenen hochsprachlichen Slang gesprochen wird.

Terminvorschau:

  • Der nächste offene Sonntag ist am 22. Oktober (Besuchsmöglichkeit zur Kerwe).
  • Herbstausflug in den Wildparkt Pforzheim für alle Treffs am Sonntag, 29. Oktober.
  • Herbstausflug zur Area One (in der Pfalz) für den Abendtreff am Sonntag, 05. November.

Euer AWO-Jugendtreff-Team (Matthias und Michael Klebon, Andrea Mergel)

Es wird weiter an einer schöneren Aussegnungshalle gearbeitet

Die Aussegnungshalle auf dem Friedhof hat nach Jahrzehnten wieder neue Stühle bekommen – notwendig und schön geworden!

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister